Keine Akzeptanz von Kriminalität!

Seit mehreren Jahren ist das Gebiet um den Hauptbahnhof ein Schwerpunkt der Kriminalität in Leipzig. Doch die jüngst veröffentlichten Statistiken dürfen wir als Stadtgesellschaft nicht weiter nur tatenlos hinnehmen.

Von den 664 Körperverletzungen, Erpressungen, Bedrohungen oder Nötigungen im Ortsteil Zentrum entfielen im vergangenen Jahr dramatische 550 Fälle auf das Bahnhofsumfeld. In diesem Jahr sind es bereits schon wieder 450 Ereignisse. Und das alles an eigentlich so idyllischen Plätzen wie dem Schwanenteich und dem Bürgermeister-Müller-Park – die zudem durch den dort stattfindenden Drogenhandel in Verruf sind. Eine weitere, Besorgnis erregende Folge: Auch durch die Beschaffungskriminalität stieg die Zahl der Ladendiebstähle im Zentrum vergangenes Jahr um 582 auf 1367 Fälle.

Wir als CDU werden diese Situation nicht akzeptieren und in den kommenden Tagen Vorschläge unterbreiten, wie das Bahnhofsumfeld sicherer werden kann. Uns ist bewusst, dass manche Maßnahme zum Beispiel den Drogenhandel nur in andere Bereiche verlagert. Doch gar nichts zu unternehmen, wäre eine Kapitulation vor den aktuellen, unhaltbaren Zuständen. Diese dürfen nicht zur Leipziger Normalität werden. Denn das Areal am Bahnhof ist das Erste, was viele Gäste von unserer schönen Stadt sehen.