Schluss mit dem unwürdigen Spiel!

Vor drei Jahren legte die Stadt Leipzig eine Liste mit 18 Garagenhöfen vor, die weg sollen. „Absiedlung“ nannte es die Verwaltung - durch eine Bebauung oder im Tausch gegen andere Grundstücke. Von Anfang an dabei: der Mockauer Garagenhof Rosenow-/Katzmannstraße. 

Auf ihm soll eine Auslagerungsschule entstehen. Heißt: 214 Garagen abreißen und für 13 Jahre eine provisorische Schule hinstellen. In ihr, so der Plan, wird unterrichtet, wenn andere Schulgebäude saniert werden. Wir als CDU-Fraktion sehen da jedoch einige Probleme. 

Eine Akteneinsicht ergab, dass diese Schule 50 Mio. Euro kosten soll, 60 Mio. Euro mit Turnhalle. Für einen Komplex, der nur 13 Jahre steht! Auch wurden andere Grundstücke kaum oder halbherzig geprüft. So entsteht der Eindruck, dass es der Stadt lediglich darum geht, Garagen abzureißen. Denn die Schüler, die dort unterrichtet werden sollen, kommen aus Eutritzsch und Gohlis. 

Noch schlimmer ist, wie die Verwaltung jetzt versucht, die Stadtgesellschaft mit dem Thema zu spalten. Selbst Eltern in Wahren wird erzählt, dass ihre Robeson-Schule nur saniert werden kann, wenn die Katzmannstraße gebaut wird. Davon ist aber in der Vorlage für uns Stadträte nichts zu lesen. Auch auf eine Anfrage unserer Fraktion wird die Robeson-Schule nicht erwähnt. Das ist ein unwürdiges Spiel! Wir als CDU und ich als Stadtrat werden uns daran nicht beteiligen.